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Microsoft Patch Day November 2009
by admin on Nov.13, 2009, under SICHERHEIT
Risiko: Hoch
Betroffene Systeme:
Windows 2000
Windows XP
Windows Server 2003
Windows Vista
Windows Server 2008
Microsoft Excel
Microsoft Word
Office fuer Mac
Empfehlung:
Zeitnahe Installation der von Microsoft bereitgestellten Sicherheitsupdates, um die Schwachstellen zu schliessen. Dies geschieht fuer Windows Systeme am einfachsten ueber einen Besuch der “Windows Update“-Webseite
bzw. ueber die Aktivierung von automatischen Updates im Microsoft Sicherheitscenter in der Systemsteuerung.
Beschreibung:
Im November 2009 schliesst Microsoft mit sechs Sicherheitsupdates
insgesamt 15 Sicherheitsluecken.
Neben den Windows Betriebssystemen inklusive der Server-Versionen sind
auch Anwendungsprogramme aus dem Microsoft Office Paket wie die
Tabellenkalkulation Excel und die Textverarbeitung Microsoft Word sowie
die Einbindung des Microsoft Verzeichnisdienstes betroffen.
Die Schwachstellen lassen sich unter anderem mithilfe von manipulierten
Webseiten, Dokumenten und Schriftarten ausnutzen, um Schadsoftware auf
den Rechnern der Opfer auszufuehren oder einen Absturz der jeweiligen
Anwendung auszuloesen.
Quellen:
[1] Microsoft-Sicherheitsupdates fuer November 2009
[2] Einrichten der automatischen Sicherheitsupdates unter Microsoft Windows
going to profession… oder, mein erster Job
by admin on Okt.30, 2009, under 3. PLAY
Einige Monate vor Abgabe meiner Diplomarbeit wurde im Fachbereich Architektur die Stelle eines Assistenten frei. Diese Stelle wurde in zwei Halbtagsstellen aufgeteilt und ich bewarb mich auf eine davon. Da ich zuvor auch schon als studentische Hilfskraft im Fachbereich gearbeitet hatte, standen die Chancen gut und ich wurde angestellt. Sechs Monate später bekam ich dann das Angebot, diese Stelle auf eine volle Stelle aufzustocken. Nun hatte ich meinen ersten Fulltime Job der es mir laut Vertrag erlaubte bis zu 70% meiner Zeit für die eigene Weiterbildung zu nutzen. Dies aber auch unter dem Gesichtspunkt, dass nur ein maximaler Zeitraum von fünf Jahren möglich war.
Nun, die Zeit für die Weiterbildung habe ich genutzt und aus diversen Sondermitteln über Anträge zuerst einmal 65.000.- DM erhalten. Hierfür habe ich dann jede Menge Equipment angeschafft. Grundlage waren zu diesem Zeitpunkt immer noch die Amiga 2000 Computer, weil für die obere Preiskategorie das Geld nicht reichte. Meine Studien habe ich dann ca. zwei Jahre vertiefen können und inzwischen mit dem Studenten Jürgen Idems aus dem Fachbereich Bauingenieurwesen mit Schwerpunkt Verkehrplanung die Visualisierung einer Straßenplanung in Homburg-Einöd realisiert. Das alles wurde damals mit dem 3D Programm Sculpt Animate 3D erstellt. Die Geometrie erhielten wir aus einer speziellen Planungsoftware aus dem Verkehrsplanungssektor. Geplant wurde dort in 2D Modus, Grundlage der Daten war aber ein dreidimensionales digitales Geländemodell (DGM). Und die Idee von Jürgen Idems war es eben, dies auch dreidimensional zeigen können. Er stieß mit dieser Idee eben auch an die Grenzen der im damaligen Rechenzentrum angesiedelten Software.
Ich experimentierte noch mit verschiedensten anderen Projekten aus dem CAD Bereich. Hier ging es mir in erster Linie darum eine Schnittstelle von dem verwendeten CAD System Ribcon zu meinen Anwendungen zu schaffen, da zum damaligen Zeitpunkt noch keine Module für eine entsprechende Visualisierung existierten. Eine große Hilfe hierbei war mir mein K ollege Hans-Günther Klink der im Bereich CAD tätig war. Beim Gebäude links im Bild und die beiden nachfolgenden Bilder sind Visualisierungen eines Eintwurfs des Architekten Mario Botta (befindet sich im Original im Tessin in Riva San Vitale). Dieser Entwurf wurde damals zu Schulungszwecken von den Studenten in ihren Projekten erarbeite
Diese Bilder zeigen den Erfolg und das Ergebnis unserer Schnittstelle. Eine Nachbearbeitung der eingelesenen CAD Daten war aber noch notwendig, da die Grundrissdaten Geschossweise eingelesen wurden und somit alle Wände auch mit Flächen versehen waren, an denen sie sich berührten (die Decke oben, der Fußboden unten und auch alle Flächen rechts und links an denen sich die Wände berühren). Diese Flächen sind für eine effektive Visualisierung nicht erforderlich, weil man sie ja auch nicht sieht. Bei dem verwendeten CAD System wurde mit Volumenkörpern gearbeitet weil man bei der weiteren Bearbeitung eines Bauprojektes schließlich die Massen für eine Ausschreibung der Gewerke benötigt.
Inzwischen hatte der Fachbereich Maschinenbau ein Studienprojekt mit der Firma IBM begonnen. Im Frühjahr 1991 bot IBM die Erweiterung dieses Studienprojektes an. IBM hatte im Jahr davor erfolgreich die ersten Risc Rechner auf den Markt gebracht. Um diese Rechner nicht nur im Maschinbau mit Catia (Dassault Systems) zu etablieren, hatte sich IBM bei der Firma Thomson Digital Images (TDI) mit 49% eingekauft. Diese Firma stellte eine Software her, Explore genannt, die bis zu diesem Zeitpunkt nur auf Workstations der Firma Silicon Graphics lief, nun aber auch auf IBM RS6000 Maschinen mit Risc Prozessoren portiert wurde. Lediglich der Name änderte sich auf TDImage.
Die Software Explore – oder in unserem Fall TDImage – war zum damaligen Zeitpunkt ein hoch professionelles 3D System für Computergrafik und Animation und zählte mit seinen Konkurrenten Wavefront Vizualizer und Alias zu den führenden am Computergrafik Markt.
Diese einmalige Chance, ein SoftwarePaket im Gegenwert von ca. 200.000.- DM für Studienzwecke von 18 Monaten völlig kostenfrei zu erhalten, konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Auf die Anfrage, ob ich als Projektverantwortlicher Studienprojekte mit Studenten aus verschiedensten Fachbereichen durchführen würde, war meine Antwort eindeutig. Für eine Schulung mußte ich dann im August 1991 für 14 Tage nach Paris zu TDI. Im gleichen Haus war damals die Firma Ex Machina angesiedelt die mit Explore zahlreiche 3D Spots realisiert hatte.
Die erste von mir erstellte “professionelle” 3D Computergrafik
Im Anschluss an diese Schulung experimentierte ich aber immerhin noch einige Monate mit dieser Software bis es mir dann endlich gelang meine erste mit einem solchen System erstellte 3D Computergrafik zu realisieren. Ich muss dazu betonen, dass die Software zur Editierung der Objekte zwar über eine grafische Benutzeroberfläche verfügte, aber alle Shaderparameter und Rrendering-Skripte mittels eines Text-Editors bearbeitet und verändert werden mussten. Die im ASCII Format vorliegenden Dateien wurden dann von der Rendering Engine nacheinander eingelesen und abgearbeitet um letztendlich das Ergebnis in Form einer Bilddatei zu erzeugen.
Architektur,
Kommunikationsdesign und
Innenarchitektur
folgten alsbald und ich betreute dann im Laufe der 18 Monate ingesamt 7 Diplomarbeiten und ein Semesterprojekt im Fachbereich Innenarchitektur.
Die Aufgabe der Innenarchitekturstudenten bestand darin, auf der Grundlage eines Briefings, Polstermöbel zu entwerfen und darzustellen. Hierzu konnten wir den renomierten Polstermöbelfabrikanten Rolf Benz gewinnen, der uns auch zum Briefing nach Nahgold einlud.
diploma thesis… oder, Diplomarbeit mit meiner “Freundin”
by admin on Okt.30, 2009, under 2. DIPLOMA THESIS
… 1987!
Zufällig las ich in einer Computerzeitschrift über einen Computer mit dem Namen Amiga (span. = Freundin). Das Grafik und Video Wunder. Ursprünglich als Spielekonsole entwickelt und gedacht hatte der Amiga schon 1983 als Modell 1000 einen sagenhaften Verkaufserfolg. 1986 kam dann der erste erweiterbare Amiga 2000 auf den Markt. Glückliche Umstände erlaubten es mir einen solchen Computer zu erwerben. In der Grundausstattung hatte der Rechner 1 MByte Arbeitsspeicher und keine Festplatte. Zum Starten brauchte man eine Startdiskette die das Betriebssystem beinhaltete. Der Standardmonitor, ein 1084, hatte 14 Zoll Bildschirmdiagonale (Ich schaue übrigens heute noch Fernsehen darauf). Sensationell war die Anzahl der gleichzeitig darstellbaren Farben. Im sogenannten “HAM-Modus” konnte der Amiga von Beginn an 4096 Farben darstellen. Ein PC zu dieser Zeit schaffte mal gerade 256 Farben.
Meine Diplomarbeit war eigentlich im Entwurf (nennen wir es die Königsdisziplin der Architekten) angesiedelt. Ich hatte mir allerdings in den Kopf gesetzt diese Arbeit ausschließlich mit einem Computer zu realisieren und nicht wie herkömmlich in Form von Zeichnungen.
Eine der ersten Software Anwendungen mir der ich die ersten Schritte im Bereich der Computergrafik machte nannte sich “Deluxepaint” und war ein reines Malprogramm. Dann entdeckte ich die dritte Dimension mit dem Programm Sculpt 3D der US amerikanischen Firma Byte by Byte, das es später dann auch für den Apple Macintosh gab.
Ein hervorragend einfach zu bedienendes Programm mit schöner und ebenso einfacher intuitiver Benutzeroberfläche. Nach ein paar Tagen Einarbeitungszeit konnte man schnell alle möglichen dreidimensionalen Objekte erstellen. Jedes Objekt wurde aus Dreiecken aufgebaut. Eine Kugel zum Beispiel hatte dann eben n-Ecken um möglichst rund zu erscheinen. Allerdings war die Software nur in der Lage Farben und Materialeigenschaften zu berechnen und darzustellen – also kein Texturemapping. Mittels Keyframes war es aber möglich die erstellten Objekte oder das Licht und die Kamera zu bewegen und diese Animation berechnen zu lassen. Am Ende einer solchen Berechnugsphase erhielt man eine Datei die dann im Arbeitspeicher in Echtzeit abgespielt werden konnte. Dabei war darauf zu achten, daß diese Datei niemals größer als der zur Verfügung stehende Arbeitspeicher war, ansonsten war die Mühe umsonst und man war nicht in Lage das Ergebnis anzuschauen.
Das Thema der Diplomarbeit war der Entwurf eines lokalen Rundfunkgebäudes mit anschließender Darstellung durch Computeranimation.
Mein Interesse am Film war zum damaligen Zeitpunkt bereits sehr ausgeprägt und ich stellte mir vor, als Filmarchitekt arbeiten zu können. Aus diesem Grund schrieb ich 70 Film- und Fernsehsender in Deutschland und Luxemburg an und bat um eine Aufgabenstellung außer Konkurrenz. Letztendlich verhandelte ich dann mit den Bavaria Studios in München, dem Hessischen und dem Bayerischen Rundfunk. Aber leider zerschlugen sich alle Gespräche und ich kann mich nicht mehr so recht erinnern warum, aber daraus wurde nichts. Ich landete dann aber bei einem eingetragenen Verein in Aachen, der sich zum Ziel gesetzt hatte, einen privaten Rundfunksender zu betreiben. Es war gerade auch der Zeitpunkt als die Landesrundfunkgesetze novelliert wurden und sich die ersten privaten Rundfunk- und Fernsehanstalten formierten und ihren Sendebetrieb aufgenommen hatten.
Vom Vorsitzenden dieses Vereins bekam ich dann die Aufgabenstellung bzw. wir erstellten das Pflichtenheft über die Art und Anzahl der Räume, deren Größe usw. Daraufhin begann die eigentliche Entwurfsarbeit. Die erforderlichen Räume mußten in einer Kubatur untergebracht werden die den Ansprüchen einer zeitgerechten Architektur entspricht.
Als das Gebäude entworfen war ging ich daran diese Kubatur in dem 3D Programm zu editieren. Hierbei stieß ich schon im ersten Anlauf an die physikalischen Grenzen des Amiga in Form von zu wenig Arbeitsspeicher und zu wenig Rechenleistung. Eine Aufrüstung war notwendig. Eine zusätzliche Prozessorkarte die den Standard 68000 Prozessor von Motorola ersetzte und zusätzlicher Arbeitsspeicher mußte her.
Ich erwarb eine 68020 Prozessorkarte mit sage und schreibe 4 MByte Arbeitsspeicher. So aufgerüstet war ein flüssigeres Arbeiten und Berechnen der Bilder möglich. Für eine Animation über mehrere hundert Bilder rechnete der Computer aber immerhin noch mehrere Tage.
Die fertige Arbeit wurde dann von mir vor einen kleinen Gremium von drei Professoren präsentiert. Es war keine Arbeit im konvetionellen Sinn, wie sie Diplomkandidaten der Architetkur abliefern – also gezeichnete Pläne. Von mir gab es lediglich ein Videoband im Fomat Video8 auf dem ich die gesamte Erstellung dokumentiert hatte. Diese experimentelle Diplomarbeit hatte mich denn auch einige Monate beschäftigt, aber die Mühe hatte sich gelohnt.
KUNST
by admin on Okt.30, 2009, under ALLGEMEIN, KUNST
Auf diesen Seiten geht es um Kunst in jeder Beziehung. Zum einen finden Sie Kunst im herkömmlichen Sinne, zum anderen handelt es sich um Kunst, die moderne Medien als Träger- und Produktionsmedium benutzen.
Sie werden oftmals einen Brückenschlag zur 2 und 3D Computergrafik entdecken.
Horst Heberle
once upon a time …
by admin on Okt.30, 2009, under 1. ONCE UPON A TIME, VITA
…oder, wie alles begann…
… 1986!
Gegen Ende meines Studiums der Architektur machte ich meine ersten Erfahrungen mit Computern. Aber die Ideen und Vorstellungen die ich zum damaligen Zeitpunkt entwickelt hatte und die ich gerne unter Zuhilfenahme eines Computers realisiert hätte waren mit den im Rechenzentrum der Hochschule installierten CAD Systemen nicht durchführbar.
Parallel dazu existierte im Fachbereich Architektur eine von einem Assistenten entwickelte Software die es erlaubte, gezeichnete Grundrisse in 2 Ebenen mit unterschiedlicher Höhe in der “Z” Achse zu digitalisieren. Das System – wir nannten es “PERS” – arbeitete grundsätzlich im Grundriss Modus. Dazu wurde auf dem Grundriss ein Koordinatensystem mit den Achsen X -> nach rechts, Y -> nach oben und Z -> Bildschirmtiefe bestimmt.
Die Digitalsierung erfolgte mittels einer Lupe indem man die äusseren und inneren Linien des Grundrisses an seinen Eckpunkten anklickte. Dieses war dann die zuvor definierte Ebene mit der Z-Höhe = 0. Für die zweite Ebene wurde die Z-Höhe mit einem Numerischen Wert auf die Geschosshöhe geändert. Danach erfolgte der zweite Durchgang der Digitalisierung eben nur mit Z-Höhe = 2,75.
Nachdem dann alle Eckpunkte der analogen Grundrisszeichnung auf diese Weise digital im Computer vorlagen – ein Hewlett Packard Desktop System 45 mit grünem Monitor der nur in der Lage war Liniengrafiken darzustellen, war es möglich den Stand- oder auch Augpunkt auf der X und der Y-Achse durch Eingabe eines alphanumerischen Wertes an einen bestimmten Punkt innerhalb des Grundrisses zu verlagern. Nach einer weitere Eingabe eines Wertes für die Drehung des Augpunktes um die Z-Achse, war eine Berechnung einer Perspektive als Liniengrafik, allerdings ohne verdeckte Kanten, möglich. Je nach Anzahl der in diesem Datensatz befindlichen Koordinatenpaare konnte das schon bis zu einer Stunde oder mehr dauern.
Meine Erweiterung dieses Programmes bestand nun darin, die Software so umzuschreiben, dass auch eine Drehung um die X und die Y-Achsen möglich war damit auch eine Zentralperspektive von oben, in einen Raum oder ein Gebäude, berechnet werden konnte. Dazu versorgte mich mein betreuender Professor mit den mathematischen Formeln. Diese Formeln wurden dann von mir in HP Basic umgesetzt und im Programmcode implementiert. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich keinerlei Hard- oder Softwarekenntnisse und musste mich im Selbststudium zuerst einmal einige Wochen mit jeder Menge Handbücher in englischer Sprache auf den notwendigen Wissensstand bringen.
Parallel dazu lernte ich die Funktionsweise des Programmes kennen indem ich ein anderes Semesterprojekt, ein Entwurf eines Buchladens, digitalisierte um mir unter Zuhilfenahme mehrerer berechneter Perspektiven meine perspektivischen Zeichnungen zu erstellen.
Nach insgesamt drei Monaten hatte ich beide Projekte abgeschlossen und die Software funktionierte nach anfänglichen Fehlern einwandfrei. Ich erreichte durch die Bewertung meine erforderliche Zuslassung zur Diplomprüfung (hier nochmals vielen Dank an Prof. Dipl. Ing. Michael Fuch
Die vielen temporären Perspektiven die wärend der Bearbeitung meines Projektes “Buchladen” entstanden brachten mich dann auch auf die Idee meine Diplomarbeit mit Ausrichtung im Bereich der Darstellung und Bewegung zu bearbeiten.
Gesagt, getan – aber mit welchem Computer? Welche Software erlaubte so etwas zum damaligen Zeitpunkt. Computergrafik war noch in den Kinderschuhen geschweige denn Computeranimation. Und wenn dies überhaupt möglich war, dann waren das super teure Systeme die bei Fernsehsendern oder grossen Werbeagenturen eingesetzt wurden.
In Konz entstand Kino Werbespot
by admin on Aug.30, 2008, under 3D
In Konz entstand Kino Werbespot im Auftrag des Wirtschaftsministeriums Luxemburg.
Mit dem Start des Animationsfilms Madagascar: Escape 2 Africa am 05. Dezember im Utoplolis Kino in Luxemburg Kirchberg wird im Vorprogramm ein Werbespot gezeigt, der die Menschen für die lauernden Gefahren in der modernen Informationstechnologie, insbesondere durch Computerviren, sensibilisieren soll. Die 30 sekündige Animation ist wie Madagascar ebenfalls komplett digital im Computer produziert worden und in Konz entstanden.
Der stark zunehmende Fortschritt in der modernen Kommunikations- und Informationstechnologie, sowie die immer weiter fortschreitende globale Vernetzung des Internets bringt nicht nur Vorteile für die Menschen. Die stetig wachsende Benutzerzahl weltweit verleitet auch viele Individuen mit kriminellem Gedankengut diese Technologien für ihre Zwecke zu missbrauchen. Aufklärung und Sensibilisierung, insbesondere auch für die große Anzahl der jugendlichen Benutzer dieser Informationstechnologien, hat sich die Direction Générale de l’Energie, du commerce électronique et de la sécurité informatique des Wirtschaftsministeriums Luxemburg, unter dem Projektnamen CASES zur Aufgabe gemacht. Seit Oktober 2007 kann man sich auch in deutscher Sprache auf der Internetseite www.cases.lu detailiert über Sicherheitsprobleme in allen Bereichen der Informationstechnologie informieren und entsprechende Vorkehrungen und mit diesem Wissen vorbeugende Maßnahmen ergreifen. Um die Sensibilisierung weiter voranzutreiben, hat man einen 30 Sekunden Kino-Werbespot in Auftrag gegeben. Produziert wurde der Spot von Horst Heberle, der unter dem Pseudonym cgArchitekt in Konz arbeitet.
Als ausgebildeter Diplomingenieur und Architekt kann Horst Heberle nach seinem Studium auf eine jahrelange Erfahrung in der Film- und Fernsehbranche zurückgreifen. So arbeitete er bereits in den Jahren 1995 bis 1999 als 3D Broadcastdesigner und Entwicklungsgrafiker für einige private und öffentlich rechtliche Fernsehsender wie Pro7, Kabel1 und DSF in München sowie 3Sat, Arte und SWR beim Südwestrundfunk in Baden Baden. Herr Heberle war auch an der Entwicklung des virtuellen Studios für Pro7 und Kabel1 beteiligt und kann auf einen reichen Erfahrungsschatz im Fernseh- und Studiobetrieb zurückgreifen.
„Bei der Realisierung dieses Projektes, musste ich mich erstmals mit der gesamten Sicherheitsproblematik in derInformationstechnologie vertraut machen. Diese Sicherheitslücken waren mir im Vorfeld selbst nicht in diesem Maße bekannt, obwohl ich seit 1989 das Internet privat aber vor allen Dingen beruflich und professionell nutze“, so Horst Heberle beim Interview. „Als erstes war es notwendig zusammen mit dem Auftraggeber eine Geschichte zu entwickeln und abzustimmen. Daraufhin habe ich ein Storyboard erarbeitet und mit der Umsetzung begonnen“, so erklärt der Entwicklungsgrafiker weiter.
Der als zweidimensionale Grafik Vorlage vorhandene Computervirus von CASES, mit seinen 6 Tentakeln sollte als Protagonist in
diesem kurzen Spot vorkommen. Die Schwierigkeit bestand vor allen Dingen darin, aus der vorliegenden zweidimensionalen Vorlage des Virus eine dreidimensionale Version zu entwickeln. „In der dritten Dimension ist alles etwas anders als man eszweidimensional ganz einfach darstellen kann“, so erklärt der erfahrene 3D Spezialist. „Meine Ausbildung als Ingenieur mit einer Affinität zu technologischen Prozessen und Gegebenheiten macht es mir leicht, mich in sehr komplizierte technische Vorgänge hineinzudenken und diese visuell umzusetzen. Das ist eines meiner Spezialgebiete“, führt er weiter aus. „Während meiner Zeit beim Fernsehen haben wir uns wöchentlich mit immer wieder neuen Themen auseinandersetzen müssen. Sei es für Nachrichtengrafiken oder aber auch für Sendungen die Wissen transportieren und vermitteln.
Aber der dreidimensional im Computer erstellte Virus war alles andere als einfach zu bewegen. Zuerst wurde er aus Gründen der Symmetrie mit einem zusätzlichen Tentakel ausgestattet. Es galt nun die sechs Tentakel, die am Ende jeweils mit einem Auge enden, so zu bewegen, dass sie bei ihren seitwärts Bewegungen mit denen sich der Virus fortbewegt, nicht in Konflikt mit dem Tentakel für den Schwanz kamen, der sich auf- und abwärts bewegt und sich dabei eventuell durchdringen würden. „Ich hatte hier sehr starke Assoziationen zu den „Wächtern“ aus dem Film Matrix“, erzählt der 3D Spezialist.
Der Virus hat zudem eine rote „Irokesenfrisur“, riesige Zähne, die einem Haifischgebiss gleichen und an den Seiten jeweils eine Art Ventilatoren die die Ohren bilden. „Die Original 2D Vorlage hat überhaupt keine Ohren“, führt Horst Heberle aus, „aber ich brauchte einen Übergang zwischen Ober- und Unterkiefer um sozusagen diesen Übergang unsichtbar zu machen. Auch die Stelle auf dem Rücken, an dem die sieben Tentakel anschließen, musste gelöst werden, weil die Vorlage über ein derartiges Anschlussstück nicht verfügt, da er vorher ja auch nie von hinten dargestellt werden musste. In unserem kurzen Spot sollte er aber auch von hinten gezeigt werden, wenn er nach seinem Beutezug wieder verschwindet. So habe ich kurzerhand eine Art Tornister entwickelt, der den Übergang vom Hinterkopf zu den Tentakeln ermöglicht. Das waren alles Gegebenheiten, die vorher bei der Entwicklung der Story, für die nur ein paar Tage Zeit zur Verfügung stand, überhaupt nicht berücksichtigt wurden. Das hat dann im Endeffekt dazu geführt, dass aus den geplanten drei Monaten etwas mehr als fünf Monate wurden die ich für die gesamten Realisierung benötigt habe“, so Herr Heberle weiter. „Ich kann mich aber sehr glücklich schätzen, einen so verständnisvollen Auftraggeber gehabt zu haben“, erklärt er weiter, „der in der Lage war sich in die Komplexität der Aufgabe hineinzudenken und ein Verständnis für die zusätzlich benötigte Zeit aufbrachte. Im Endeffekt hat sich der riesige Aufwand ja auch gelohnt und das Feedback von verschiedensten Testpersonen, die immer wieder während der ganzen Bearbeitungsphase befragt wurden, reichte ja auch von „oh wie krass“, bis „das sind ja richtige Punkviren“, erzählt der Computergrafiker stolz.
Dann zeigt er den 30 Sekunden Werbespot und erzählt dabei noch die wichtigsten statistischen Daten. So wurde insgesamt ein Datenvolumen von 20 GigaByte erzeugt. Für den eigentlichen Film von 30 Sekunden benötigt man bei Bildern pro Sekunde insgesamt 750 einzelne Bilder von denen jedes Bild in der Auflösung für das Kino eine Kapazität von bis zu 6 MegaByte erreicht. Insgesamt wurden aber 1700 Bilder erzeugt weil auch durch verschiedenste Übergänge wie Überblendungen zwischen einzelnen Szenen, Bilder „verloren“ gehen. Insgesamt hat der Computer mit zwei Prozessorkernen für die Berechnung der Bilder etwa eine Woche 24 Stunden pro Tag gerechnet.
Hinzu kommen dann noch die Daten von 8 GigaByte für den Schnitt und den Ton. Hierzu arbeitete der Diplomingenieur mit dem in Kanzem ansässigen digitalen Audio- und Videostudio Soundlabmedia zusammen, das von Ralf Hess geleitet und betrieben wird, da beide eine über 10 jährige private Freundschaft und geschäftliche Zusammenarbeit verbindet. „Ich kann mich bei Ralf Hess ganz einfach darauf verlassen, dass das an Musik und Audioeffekten dabei herauskommt, was ich mir vorstelle wenn ich ihm meine Ideen erzähle. Außerdem kenne ich hier im Trierer Raum niemand anderes, der so viel Schnitterfahrung, vor allem auch für Kinoformate hat, wie Ralf“, erzählt der Digitalkünstler. „Da ich auch die Produktion mit Audio in Dolby Surround 5.1 für’s Kino wollte, konnte ich bei Soundlabmedia mit dem notwendigen Know How und der entsprechenden Ausstattung rechnen“, berichtet er weiter. „Insgesamt kann ich durch die professionelle Unterstützung mit Schnitt und Audio durch Ralf Hess, auf eine für den Auftraggeber gelungene Produktion zurückblicken“, erklärt er abschließend.
Das Projekt CASES erhielt mit diesem WerbeSpot ein weiteres interessantes und unterstützendes Sensibilisierungswerkzeug um die bisherige erfolgreiche Aufklärung vor allem auch in Schulen in Luxemburg weiter zu führen und zu verbessern. Der zufriedene Auftraggeber hat in der Folge auch eine weitere Zusammenarbeit mit cgArchitekt im kommenden Jahr angekündigt. Alleine in diesem Jahr erstellt Horst Heberle bereits seit Mai Erklär-Grafiken für eine wöchentlich am Freitag im Luxemburger Wort erscheinende Artikelserie über die gleiche Thematik. Es gibt noch viel zu tun, denn außer Viren gibt es noch trojanische Pferde, Würmer und diverses andere „Kriechgetier“ im Internet, so dass noch viel missionarische Arbeit geleistet werden muss. Und das Internet wächst täglich.
TerminInfo:
Eine weitere Woche für den Kinospot ist ab 26.12.2008 im Utopolis Kino auf dem Kirchberg und im Cinemaxx in BelVal.
Hier noch einige weitere Bilder von Szenen und der Produktion
Möchten Sie den Kinospot anshauen? Dann klicken sie im Player auf Play.
Port Nigra Segelmarathon und Treveris Cup SegelRegatta
by admin on Mai.05, 2008, under ALLGEMEIN
01. und 03./04. Mai 2008
Insgesamt 3 Mal 1. Platz für Horst Heberle und Rolf Weber
Bei der diesjährigen Porta Nigra Segelmarathon Regatta der Segelabteilung des PST Trier im Yachthafen Monaise, konnten die beiden Segler Nestor, alias Rolf Weber und cgArchitekt, alias Horst Heberle die grosse und starke Segler Konkurrenz auf die Plätze verweisen. Die beiden Segler mit der Startnummer drei gingen mit grossem Vorsprung durch das Ziel und errangen dadurch sowohl den Gesamtsieg als auch den Sieg in der Klasse der offen Kielboote.
“Das Sieger Boot”
“Ich bin erstaunt und überrascht zugleich!, so cgArchitekt alias Horst Heberle bei der offiziellen Siegerehrung, “ich habe zwar bereits seit 22 Jahren den Sportbootführerschein, aber gesegelt bin ich zuvor noch nie. Ich hätte niemals erwartet den ersten Platz zu belegen und dann auch noch gleich zweimal”, so Horst Heberle weiter. “Aber ohne einen so routinierten Skipper mit einem jahrelangen Erfahrungsschatz wie ihn Rolf Weber vorweisen kann, wäre das überhaupt niemals möglich gewesen”, erklärt Horst Heberle nach entgegennahme des Pokals.
Falls es Sie interessiert, dann können Sie HIER weitere Bilder zu diesem Ereignis anschauen.
Horst Heberle, nun weitaus routinierter in der Ausführung des “Austeigens” ins Trapez erzählte anschließend: “heute habe ich schon zweimal ein nasses Hinterteil bekommen. Das hat aber zum einen damit zu tun, dass ich mich bei dem schönen Wetter einfach getraut habe ohne wasserabweisende Kleidung zu segeln und zum anderen dass die Windverhältnisse um einiges schlechter waren als am 01. Mai. Wenn ich mich dann schon einmal bei entsprechendem Wind weit hinausgelehnt hatte, dann habe ich mehrmals Kontakt mit dem Wasser gehabt weil es sich diesmal aber nur um eine kurze Bö handelte.”
Die Ergebnisliste können Sie bei Interesse HIER anschauen.
cgArchitekt realisiert Kinospot
by admin on Mrz.30, 2008, under COMPUTERGRAFIK
Gefahren durch Computerviren
Viren, Würmer und Trojanische Pferde sind alltäglich lauernde Gefahren im Internet. Sie dienen nur einem Zweck: den angegriffenen Computer zu infizieren um die Kontrolle zu übernehmen und von ihm aus kriminelle Handlungen gegen den Besitzer oder Dritte zu begehen. Dies kann im schlimmsten Fall gravierende Auswirkungen auf das wirkliche Leben haben. Ungeschützte Computer sind täglich mehreren hundert, ja sogar tausenden von Angriffen ausgesetzt.
Um diesen Gefahren entgegen zu wirken haben sich die Verantwortlichen des Projektes CASES entschlossen, dieses Thema in Form eines TV- und Kino Spots zu verarbeiten um auf die möglichen Gefahren und Risiken hinzuweisen.
Der komplett digital erzeute 30 Sekunden Spot in voller HDTV Auflösung mit 5.1 Dolby Sourround Sound wurde von cgArchitekt (Horst Heberle) konzipiert (Story), entwickelt (Charakterdesign, Erstellung aller 3D Elemente), und in Form einer 3D Computeranimation realisiert und umgesetzt (Produktion und Regie).
Vorlage für den Hauptprotagonisten, den Computervirus, war die 2D Clipart Vorlage des Virus der von CASES bisher in allen Publikationen Verwendung fand.
Die Schwierigkeit von einer 2D Vorlage einen 3D Charakter zu erstellen besteht vor allen Dingen darin, dass vieles im 2D Modus einfach gezeichnet werden kann dies aber in der dritten Dimension ganz und gar nicht funktioniert. Gerade bei diesem Virus liegen die Schwierigkeiten bei den Augen und den Anschlusspunkten für die Tentakel auf der Rückseite. Gerade das aber stellte sich erst bei der intensiveren Bearbeitung am 3D Objekt heraus und wurde in der ersten Konzeption und dem Ausarbeiten der Story nicht ausreichend berücksicht und zeitlich auch nicht kalkuliert. Der Aufwand war letztlich dann ein viel höherer als geplant und musste kompensiert werden.
Der 3D Virus wurde auch mit zwei “Ohren” versehen die in der Vorlage überhaupt nicht existieren. Dies wurde notwendig um einen komplizierten Übergang zwischen Unter- und Oberkiefer zu vermeiden die unter Umständen zusätzliche Animationen zur Folge gehabt hätten.
Für die am Hinterkopf ansetzenden Tentakel (in der Vorlage existieren fünf Augententakel und ein Tentakel für den Schwanz) wurde ebenfalls ein Ãœbergangsobjekt entwickelt damit es auch hier nicht zu unerwarteten Schwierigkeiten bei der Kinematik kam. Ausserdem wurde der Virus aus Symetriegründen mit einem sechsten Augententakel ausgestattet.
Wenn Sie mehr darüber wissen möchten, empfehle ich Ihnen einen konkreteren Bericht den Sie HIER aufrufen können.
CASES in Deutsch
by admin on Okt.28, 2007, under SICHERHEIT
cgArchitekt realisiert die deutsche Version der Internetpräsenz von CASES.
Seit Oktober 2007 ist die deutsche Version des Online Angebotes des Wirtschaftsministeriums Luxembourg online.
Für weitere Informationen besuchen Sie bitte
Projekt CASES in Deutsch
by admin on Jun.20, 2007, under SICHERHEIT
cgArchitekt realisiert die deutsche Version der Internetpräsenz von CASES.
Logo Wirtschaftsministerium Luxembourg
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Weitergabe von Informationen bei sicherheitsrelevanten Problemen innerhalb von Systemen und Informationsnetzen,
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Unterstützung bei der Ausarbeitung von entsprechenden Schutzmassnahmen oder Prozeduren unter Berücksichtigung geltender gesetzlicher Bestimmungen,
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Bereitstellung einfacher, effizienter und didaktischer Hilfsmittel zur Durchführung von Risikoanalysen und
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die Sensibilisierung für die Belange der Systemsicherheit bei den jüngeren Altergruppen.
Gerade zur heutigen Zeit wird es durch das rasante Wachstum des Internets immer wichtiger, auch über Sicherheitsaspekte informiert zu sein um sich gegen eventuelle Bedrohungen von aussen (durch Hacker, trojanische Pferde, Viren und Würmer, …) schützen zu können oder zumindest vorbeugende Massnahmen zu treffen. Es besteht nach wie vor ein riesiger Informationsbedarf. Sicherheitsrelevante Aspekte soll vor allem und in erster Linie auch junge Menschen ansprechen und zu diesem Thema sensibilisieren.
Die Internetseiten von www.cases.lu geben gerade auch Menschen, die nicht so versiert sind im Umgang mit ihrem Computer, die Möglichkeit sich über vorbeugende Massnahmen zu informieren. Dies wird einerseits an praktischen Beispielen gezeigt und andererseits in detaillierten Schritt für Schritt Anleitungen die entsprechende Screenshots enthalten vermittelt, um die Sicherheit des eigenen Rechners zu überprüfen und gegebenenfalls einzustellen.
Das Projekt soll gegen Mitte bis Ende August abgeschlossen sein und anschliessend online gehen. Sobald ein genauer Termin für die Veröffentlichung fest steht wird es an dieser Stelle bekannt gegeben.